CHAUSSEEWÄRTER UND WAPPEN
- Bevor der Beruf des Straßenwärters geschaffen wurde, gehörte die Instandhaltung der Fahrbahndecke sowie der angrenzenden Bankette bereits seit Anfang des 18. Jahrhunderts zu den Aufgaben eines Chausseewärters.
- Zweiradkarren, Schaufel und Besen zählten zur typischen Ausrüstung eines Chausseewärters.
- Er musste regelmäßig Schäden in der Fahrbahndecke ausbessern und Unebenheiten beseitigen, die durch die Räder der Pferdefuhrwerke und Karren entstanden. Außerdem sorgte er dafür, dass das Regenwasser reibungslos abfloss, die Straßengräben funktionsfähig waren, entfernte Unrat und Schlamm, pflegte Bäume, Sträucher und Grünflächen entlang des Weges und räumte im Winter den Schnee von der Fahrbahn oder brachte Schneezeichen an.
- Jedem Chausseewärter war eine Wegstecke zugeteilt, die er in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren hatte. Vielerorts wohnte er in einem Chausseehaus direkt am Weg.
- Mit den gestiegenen Anforderungen durch den motorisierten Verkehr und der Weiterentwicklung des Straßenbaus, veränderten sich grundlegend die Aufgaben im Bereich der Unterhaltung und Instandsetzung der Straßen. Um diesen Änderungen gerecht zu werden, schuf man Mitte des 20. Jahrhunderts den Beruf des Straßenwärters.
- Ein Berufszeichen wurde den Straßenwärtern 1988 Auf dem Wappenschild ist das Betätigungsfeld der Straßenwärter — Straße und Landschaft — dargestellt. Das historische Rad symbolisiert den Straßenverkehr, der Eiskristall die besonderen Erschwernisse bei der Beseitigung von Schnee und Eis, das Mehrzweckfahrzeug die Technisierung und Motorisierung der Arbeit.